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Pflegemodell Monika Krohwinkel
Biographie
Monika Krohwinkel ist Professorin für Pflege an der Fachhochschule Darmstadt. Sie veröffentlichte erstmals 1984 ihr konzeptionelles Modell der Aktivitäten und der existentiellen Erfahrungen des Lebens. Das Modell wurde in einer 1991 abgeschlossenen Studie erprobt und weiterentwickelt. Die Studie war die erste von einer Pflegenden durchgeführte wissenschaftliche Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit in Deutschland. Sie befasste sich mit der ganzheitlich - rehabilitativen Prozesspflege am Beispiel von Apoplexiekranken.
Als Hauptquellen und Einflussfaktoren für die Schlüsselkonzepte Mensch, Umgebung, Gesundheit und Krankheit und Pflege benennt Krohwinkel Martha Rogers, Dorothea Orem, Nancj Roper und A.H. Maslow.
Mit „Mensch“ (Person) ist sowohl der Patient als auch die Pflegende gemeint. Krohwinkel sieht den Menschen, wie Rogers, als „einheitliches, integrales Ganzes, das mehr und anders ist als die Summe seiner Teile, mit seiner eigenen Identität und Integrität (Rogers 1970). Jeder Mensch ist fähig, sich zu entwickeln, zu wachsen und sich zu entwickeln. Er kann entscheiden, handeln und verantworten.
Krohwinkel definiert Krankheit und Gesundheit als „dynamische Prozesse“, die für die Pflege als Fähigkeiten und Defizite erkennbar sind. Krohwinkel identifiziert Wohlbefinden und Unabhängigkeit als subjektiv empfundene Teile der Gesundheit.
Bei dem Modell der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) handelt es sich um ein Bedürfnismodell. Die Bedürfnisse und Fähigkeiten werden in dreizehn Bereiche gegliedert. Die ersten elf Bereiche sind mit den Lebensaktivitäten von Roper identisch. Der zwölfte, „Soziale Bereiche des Lebens sichern“, ist für den Menschen von großer Bedeutung, da er die soziale Beziehung und Kommunikation zu seinen Mitmenschen berücksichtigt. Den dreizehnten Bereich, „Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen“, gliedert Krohwinkel in:
Dieses Rahmenmodell gliedert sich in:
2. Pflegedokumentation
3. pflegerische Arbeitsorganisation
4. Mitwirkung bei Diagnostik und Therapie
5. Kooperations – und Koordinationsleistungen
In der ersten der drei Bereiche ist die Pflege selbstständig, in Bereich vier hat sie die Durchführungsverantwortung, und die Aufgaben in dem letzen Bereich werden mit Absprachen mit anderen betroffenen Berufen und Bereichen durchgeführt.Stand: 01.10.2006 |
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